Josef Kaut

österr. Journalist; Chefredakteur des "Demokratischen Volksblatts" in Salzburg 1945-1956; Mitglied der Salzburger Landesregierung 1956-1969; Präsident der Salzburger Festspiele 1971-1983; Veröffentl. u. a.: "Festspiele in Salzburg"

* 16. Februar 1904 Salzburg

† 8. Juni 1983 Salzburg

Wirken

Josef Kaut war der Sohn eines Ingenieurs. Er besuchte das Gymnasium in Salzburg und studierte an der Universität Wien.

Seine journalistische Laufbahn begann er als Sekretär des Verlegers Carl Colberg in Wien. 1939-44 gab er die Zeitung "Arbeiterwille" in Graz heraus. Danach war er Angestellter in der Privatindustrie in Prag.

Ab 1945 war K. als Chefredakteur des linksgerichteten "Demokratischen Volksblatts" in Salzburg tätig. Seit 1956 saß er als SPÖ-Landesrat für Kultur in der Salzburger Landesregierung. Er war schon bisher Mitglied des Aufsichtsrats der Salzburger Festspiele, weiter Mitglied des Aufsichtsrats des Reisebüros Ruefa, außerdem Vizepräsident der Salzburger Kulturvereinigung gewesen.

Als Nachfolger des Musikwissenschaftlers Bernhard Paumgartner übernahm er ab Oktober 1971 als Festspielpräsident die Leitung der Salzburger Festspiele. Bei seinem Ableben 1983 charakterisierte ihn die Frankfurter Allg. Zeitung als "eine widersprüchliche, liebenswerte Persönlichkeit, die in den 12 Jahren der Tätigkeit als Festspielpräsident in eine Art Vaterrolle hineingewachsen sei".

K. hat im wesentlichen die Linie seiner Vorgänger, konservative Elemente mit dem ...